▶ Gemeinsam beten: Danken für Erlebnisse, um Gottes Hilfe bitten.
▶ Gemeinsam beten, dass ihr heute neue Aspekte von Gott kennen lernen dürft und eure Freundschaft zu Gott stärker und tiefer wird.
Matthäus 14, 3-13
3Herodes hatte Johannes nämlich festnehmen, in Fesseln legen und ins Gefängnis werfen lassen. Der Anlass dazu war Herodias gewesen, die Frau von Philippus, dem Bruder des Herodes. ´Herodes hatte sie Philippus weggenommen,` 4 worauf Johannes zu ihm gesagt hatte: »Du hattest nicht das Recht, sie zur Frau zu nehmen.«5Herodes hätte ihn am liebsten umgebracht, fürchtete sich aber vor dem Volk, denn es hielt Johannes für einen Propheten.
6Doch dann kam der Geburtstag des Herodes. Die Tochter der Herodias tanzte vor den Gästen, und Herodes war so begeistert von ihr,7dass er mit einem Schwur versprach, ihr alles zu geben, was sie sich wünschte. 8 Da sagte sie, von ihrer Mutter angestiftet: »Lass mir auf einer Schale den Kopf Johannes’ des Täufers herbringen!« 9 Der König war bestürzt; doch weil er vor seinen Gästen einen Eid geschworen hatte, befahl er, den Wunsch des Mädchens zu erfüllen. 10 Er ließ Johannes im Gefängnis enthaupten, 11 und der Kopf wurde auf einer Schale hereingetragen und dem Mädchen gegeben, das ihn seiner Mutter überreichte.
12Daraufhin kamen die Jünger des Johannes, holten den Toten und begruben ihn. Dann gingen sie zu Jesus und berichteten ihm, was geschehen war.
Jesus gibt einer großen Menschenmenge zu essen
13Als Jesus das hörte, zog er sich zurück; er fuhr mit dem Boot an einen einsamen Ort, um allein zu sein. Doch es sprach sich herum, dass er wegfuhr, und aus den ´umliegenden` Ortschaften gingen ihm die Leute auf dem Landweg nach.
Matthäus 14, 23
23Als das geschehen war, stieg er auf einen Berg, um ungestört beten zu können. Spät am Abend war er immer noch dort, ganz allein.▶ Wenn du insbesondere von Menschen enttäuscht und im Stich ge-lassen wurdest, gewähre ihnen Vergebung. Erst Vergebung löst dich von anderen Menschen und macht dich wirklich frei! Wenn du je-mandem vergeben solltest, dann geh gemäss der Anleitung vor, die du im Kapitel „Wachsen durch Vergebung“ findest (jeder für sich).
▶ Gebet in 2-3er Gruppen: Bring deine Enttäuschung vor Gott (be-schreib ihm deine Gefühle) und gib ihm das Recht ab, alles verste-hen zu müssen. Bitte ihn dann, dich mit seiner Liebe und seinem Frieden zu füllen.
▶ Betet füreinander, dass ihr eine frische Begegnung mit dem himmli-schen Vater machen könnt (siehe auch Kommetar zum Bibeltext).
Im Leben jedes Menschen gibt es Enttäuschungen. Eine erste Bezie-hung, die in die Brüche gegangen ist, die Note meiner Uni-Abschluss-arbeit, in die ich so viel Zeit und Energie gesteckt habe. Wenn wir viele tolle und emotionale Erfahrungen mit Gott machen, sind wir von ihm begeistert. Wenn Dinge anders laufen, Gott scheinbar nicht eingreift und wir das Gefühl haben, dass wir Gott nicht verstehen, kann es leicht unser Vertrauen ins Schwanken bringen, insbesondere in seine Allmacht und Güte. Es machen sich unvermeidlich Enttäuschungen über Gott breit. Enttäuscht über Gott zu sein muss nicht unbedingt eine Sünde sein, wenn wir lernen, Gottes Wege in diesen Situationen zu gehen.
Das erste, was Jesus in dieser enttäuschenden Situation getan hat, war, dass er bewusst Gottes Nähe suchte (Matthäus 14,15 und Psalm 23,5). Wenn wir Gott nicht verstehen, ziehen wir uns natürlicherweise zurück anstatt ihn zu suchen. Jesus war in diesem Moment auch ganz Mensch. Er hat darum möglicherweise ebenfalls nicht ganz verstanden, wie es zu diesem Ende kommen konnte. Aber er hat bewusst Gott gesucht.
Wenn wir enttäuscht wurden, brauchen wir vor allem wieder eine fri-sche Begegnung mit unserem himmlischen Vater.
In einer anderen, schwierigen Situationen sehen wir, dass Jesus sich auch noch mit seinen drei besten Freunden umgab (Matthäus 26,36-38). Wenn wir versuchen, Gott zu verstehen, warum er nicht einge-griffen hat, wird immer Zerrissenheit und Unzufriendenheit unser Herz erfüllen. Gott wird uns in der Regel die Frage nach dem „Warum“ nicht beantworten.
Aber wenn wir unseren Willen seinem Willen unterordnen, trotz allem, was wir erlebt haben, daran festhalten, wie der himmlische Vater wirklich ist (wie ihn uns Jesus vorstellt) und das Recht aufgeben, alles verstehen zu müssen, wird der Friede Gottes, der all unser Verstehen übersteigt, in unser Herz kommen (Philipper 4,7).
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