NEUGIERDE ÜBER DEN GLAUBEN WECKEN

RÜCKBLICK

▶ Gemeinsam beten: Danken für Erlebnisse, um Gottes Hilfe bitten.

▶ Gemeinsam beten, dass ihr heute neue Aspekte von Gott kennen lernen dürft und eure Freundschaft zu Gott stärker und tiefer wird.

BIBELSTUDIUM

Apostelgeschichte 1, 4-8

4Einmal – es war bei einer gemeinsamen Mahlzeit – wies er sie an, Jerusalem vorläufig nicht zu verlassen, sondern die Erfüllung der Zusage abzuwarten, die der Vater ihnen gegeben hatte. »Ich habe darüber ja bereits mit euch gesprochen«, sagte er.  5 »Johannes hat mit Wasser getauft, ihr aber werdet mit dem Heiligen Geist getauft werden, und das schon in wenigen Tagen.«

6Diese Ankündigung führte dazu, dass die Apostel, als sie ein weiteres Mal mit Jesus zusammen waren, ihm die Frage stellten: »Herr, ist jetzt die Zeit gekommen, in der du das israelitische Reich wiederherstellst?«7Jesus gab ihnen zur Antwort: »Es steht euch nicht zu, Zeitspannen und Zeitpunkte zu kennen, die der Vater festgelegt hat und über die er allein entscheidet.  8 Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden, und das wird euch dazu befähigen, meine Zeugen zu sein – in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und ´überall sonst auf der Welt, selbst` in den entferntesten Gegenden der Erde.«

Jeder liest den Text für sich

Johannes 9, 1-15

1Unterwegs sah Jesus einen Mann, der von Geburt an blind war.2»Rabbi«, fragten die Jünger, »wie kommt es, dass dieser Mann blind geboren wurde? Wer hat gesündigt – er selbst oder seine Eltern?« –  3 »Es ist weder seine Schuld noch die seiner Eltern«, erwiderte Jesus. »An ihm soll sichtbar werden, was Gott zu tun vermag.  4 Wir müssen den Auftrag dessen, der mich gesandt hat, ausführen, solange es Tag ist. Die Nacht kommt, in der niemand mehr etwas tun kann.  5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt.«

6Nachdem Jesus seinen Jüngern diese Antwort gegeben hatte, spuckte er auf den Boden und machte aus ´Erde und` Speichel einen Brei, den er dem Blinden auf die Augen strich.  7 Dann befahl er ihm: »Geh zum Teich Schiloach und wasch dir das Gesicht!« (Schiloach bedeutet »Gesandter«.) Der Mann ging dorthin und wusch sich das Gesicht. Und als er von dort wegging, konnte er sehen.

8Seine Nachbarn und die, die ihn bis dahin als Bettler gekannt hatten, fragten verwundert: »Ist das nicht der, der ´am Straßenrand` saß und bettelte?« – 9»Ja«, sagten die einen, »er ist es.« – »Unmöglich!«, riefen die anderen. »Er sieht ihm nur sehr ähnlich.« – »Doch, ich bin es«, erklärte der Mann selbst.10»Aber wie kommt es denn, dass du auf einmal sehen kannst?«, wollten sie wissen.  11 Er gab ihnen zur Antwort: »Da ist doch dieser Mann, der Jesus heißt. Er hat einen Brei gemacht und ihn auf meine Augen gestrichen und gesagt: ›Geh zum Teich Schiloach und wasch dir das Gesicht!‹ Ich bin dorthin gegangen und habe mir das Gesicht gewaschen – und da konnte ich sehen!« –  12 »Und wo ist dieser Mann jetzt?«, fragten sie. »Ich weiß es nicht«, erwiderte er.

13 Sie brachten den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern. 14 Der Tag, an dem Jesus den Brei gemacht und den Blinden geheilt hatte, war ein Sabbat. 15 Nun fragten auch die Pharisäer den Mann, wie es kam, dass er auf einmal sehen konnte. »Er hat mir einen Brei auf die Augen gestrichen«, antwortete er, »dann habe ich mir das Gesicht gewaschen, und seitdem kann ich sehen.« –


Jeder liest den Text für sich

Johannes 9, 24-25

24Die führenden Juden ließen den Mann, der blind gewesen war, ein zweites Mal rufen. »Bekenne dich vor Gott zur Wahrheit!«, forderten sie ihn auf. »Wir wissen, dass jener Mensch ein Sünder ist.« –25»Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht«, erwiderte der Geheilte. »Aber eins weiß ich: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen.« –

Jeder liest den Text für sich





SPEZIFISCHE FRAGEN UND PRAXIS

▶ Erzählt in 2er Gruppen je ein Erlebnis mit dieser dreiteiligen Struktur, das du mit Gott gemacht hast, welches du auch einer Person erzäh-len würdest, die nicht gläubig ist. Achtet drauf, dass ihr euch kurz haltet (30 Sekunden pro Person).

▶ Betet in 2-3er Gruppen für eure VIP’s (siehe Kapitel „Der Ruf“) und um Gelegenheiten in den nächsten Tagen, ihnen von einem Erlebnis mit Jesus erzählen zu können und dass der Heilige Geist ihre Herzen öffnet.

▶ Betet, dass der Heilige Geist euch Mut gibt und ihr immer besser sei-ne Stimme hören könnt.

 

KOMMENTAR ZUM BIBELTEXT

Wenn wir anderen von unserem Glauben erzählen, dann können wir einfach davon reden, was wir mit Jesus erlebt haben bzw. gerade erleben. Erzähle von alltäglichen Geschichten, die du mit Jesus erlebst. Denn genau das sind auch die Dinge, die andere wirklich spannend fin-den und interessieren. Menschen, die Jesus nicht kennen, denken oft, dass er jemand ist, der Regeln setzt und strengen Gehorsam fordert. Doch Gehorsam ist nicht der Ausgangspunkt, sondern dass Gott uns so extrem liebt und mit uns wie mit einem Freund zusammenleben will. Wir sind als Zeugen nur dafür verantwortlich, dass wir vom Geist Got-tes erfüllt sind, Menschen mit Gottes Augen sehen und in Übereinstim- mung mit ihm reden, wenn Gott uns eine Gelegenheit gibt. Wie jedoch unsere Zuhörer darauf reagieren, dafür sind wir nicht verantwortlich. Wir haben nicht die Aufgabe, Menschen zu überzeugen oder zu beein-drucken! Das ist die Aufgabe des Heiligen Geistes.