▶ Gemeinsam beten: Danken für Erlebnisse, um Gottes Hilfe bitten.
▶ Gemeinsam beten, dass ihr heute neue Aspekte von Gott kennen lernen dürft und eure Freundschaft zu Gott stärker und tiefer wird.
Daniel ist der Name des Buches und des jungen Mannes, der aus einer judäischen Adelsfamilie stammte, die nach der Eroberung Jerusalems nach Babylonien verschleppt worden war. Er diente erst am babyloni-schen Hof und später unter der Herrschaft der Perser, die 539. v. Chr. das babylonische Reich erobert hatten. Hier beginnt das 6. Kapitel.
Daniel 6, 1-17
1Nach Belsazars Tod wurde der Meder Darius König von Babylonien. Er war 62 Jahre alt, als er die Herrschaft antrat. 2 Darius beschloss, 120 Statthalter über die Provinzen seines Reiches einzusetzen. 3Sie waren drei hohen Beamten am Hof unterstellt, denen sie Rechenschaft geben mussten. Die drei vertraten die Interessen des Königs. Einer von ihnen war Daniel. 4 Bald stellte sich heraus, dass Daniel weitaus klüger und begabter war als die anderen Beamten und die Statthalter. Der König dachte sogar daran, ihm die Verwaltung des ganzen Reiches zu übertragen. 5 Da suchten die anderen führenden Männer nach einem Grund, um Daniel anklagen zu können. Er übte sein Amt jedoch so gewissenhaft aus, dass sie ihm nicht das kleinste Vergehen nachweisen konnten; er war weder nachlässig noch bestechlich.
6Da sagten sie sich: »Wir haben nichts gegen Daniel in der Hand, es sei denn, wir finden in seinem Glauben etwas Anstößiges!«7Sie eilten zum König und begrüßten ihn: »Lang lebe König Darius!8Wir kommen von einer gemeinsamen Beratung aller obersten Beamten, Verwalter, Statthalter und deren Stellvertreter. Wir schlagen dir vor, dass du folgende Anordnung erlässt und alles tust, um sie durchzusetzen: Wer in den kommenden dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet außer an dich, o König, soll in die Löwengrube geworfen werden. 9 Damit das Verbot nach dem Gesetz der Meder und Perser von keinem widerrufen werden kann, sollte es in einer Urkunde festgehalten werden.«
10Da ließ Darius den Erlass niederschreiben, und das Verbot trat in Kraft.
11Als Daniel davon erfuhr, ging er in sein Haus. Das obere Stockwerk hatte Fenster in Richtung Jerusalem, die offen standen. Hier kniete er nieder, betete zu seinem Gott und dankte ihm, wie er es auch sonst dreimal am Tag tat. 12Plötzlich stürmten seine Feinde herein und ertappten ihn dabei, wie er Gott anflehte.
13Sofort gingen sie zum König und fragten: »Hast du nicht ausdrücklich befohlen, jeden den Löwen zum Fraß vorzuwerfen, der in den kommenden dreißig Tagen eine Bitte an irgendeinen Gott oder Menschen richtet außer an dich, o König?« »Ja«, antwortete Darius, »und nach dem Gesetz der Meder und Perser kann keiner diesen Erlass widerrufen.«14Da erzählten sie: »Daniel, einer der Verbannten aus Juda, macht sich überhaupt nichts aus deinem Verbot. Er setzt sich darüber hinweg, obwohl du selbst es erlassen hast! Dreimal am Tag betet er zu seinem Gott!«
15Als der König das hörte, war er bestürzt. Den ganzen Tag dachte er darüber nach, wie er Daniel retten könnte, aber bis zum Sonnenuntergang hatte er immer noch keine Lösung gefunden. 16 Da kamen die Männer wieder zum König gelaufen und erinnerten ihn noch einmal daran, dass nach dem Gesetz der Meder und Perser kein königlicher Erlass abgeändert werden dürfe.17Darius befahl schließlich, Daniel zu verhaften und in die Löwengrube zu werfen. Er sagte zu Daniel: »Dein Gott, dem du so treu dienst, möge dich retten!«
▶ Betet in Gruppen von 2-3 Personen um Mut und Glauben, dass ihr auch im Studienalltag kompromisslos Gott gehorsam sein könnt.
▶ Betet, dass jeder von euch noch besser die Stimme des Heiligen Geistes im Alltag hören kann.
Daniel war wohl noch ein Teenager, als er mit einigen anderen jungen Judäern an den babylonischen Hof kam, vielleicht war er 15 oder 16 Jahre alt. Und bereits dann funktionierte das Umerziehungsprogramm der Babylonier für die Gruppe nicht (Daniel 1,1-16)! Daniel und seine Freunde blieben dem Gott Israels und seinen Werten treu. Das einzige, was die Babylonier bei ihnen noch ändern konnten, waren ihre Na-men: Aus Daniel („Gott ist Richter“) wurde Beltschatzar („Bel schütze den König“), aus Misael („Wer ist wie Gott?“) wurde Mesach („Wer ist Aku - dem Mondgott - gleich?“), aus Asarja („Jahwe wird helfen“) wurde Abed-Nego („Der Sklave Nebos“). Wie und wo lässt du dich von deinem Umfeld beeinflussen?
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